Welkom — Willkommen

WELKOM

— WILKOMMEN

Als  Holländer  wurde  ich  in  einem  Dorf  unmittelbar  an  der  Deutschen  Grenze  in  der  Nähe  der  Stadt  Aachen  geboren. Da  mein  Vater  es  vorzog  sein  Berufsleben  unbedingt  außerhalb  der  Heimat  zu  verbringen, wuchs  ich  jeweils  in  Indonesien, in  Deutschland  und  schlussendlich  in  der  Schweiz  auf, wonach  sich  leider  meine  gesamte  Schulausbildung  Schnurstraks  in  eine  regelrechte  Katastrophe  stürzte  und  sich  mein  Dasein  in  die  verworrene  und  schlappe  Hippiezeit  mit  all  ihren  absurden  Auswüchsen  irgendwo  in  einem  weiten  Niemandsland  festnagelte. Nachdem  ich  als  20 Jähriger  mit  den  meisten  Facetten  in  der  Gesellschaft  gebrochen  hatte  und  irgendwie  kein  Heil  mehr  sah  in  welcher  Funktion  auch  immer, hatte  ich  mich  allmählich  damals  dazu  durchgerungen, um  überhaupt  nichts  mehr, und  zwar  rein  Garnichts  zu  machen; ? ich  wollte  einfach  nichts  mit  der  mir  so  verhassten  und  in  meinen  Augen  destruktiven  Gemeinschaft  zu  tun  haben. Am  liebsten  tat  ich  deshalb  nichts. Viele  Jahre  später  hat  sich  das  jedoch  glücklicherweise  langsam, Schritt  für  Schritt, geändert  und  ich  bin  nun  bereit  meine  Gedanken  und  Fantasien  in  verschiedene  Kunstformen  gegliedert  darzustellen  oder  zu  äußern.
Am  meisten  interessiert  mich  der  Mensch  und  die  Menschheit  an  sich. Vor  allem  nämlich  die  Schlüsselfrage, ? wohin  man  dieses  Mal  die  Masse  der  Bürger  hinein  treiben  will… in  welche  Richtung  wird  es  nun  dieses  Mal  gehen ? Schließlich  hat  man  früher  die  Leute  in  die  Kriege, in  die  Minen  oder  auf  die  Felder  geschickt, um  möglichst  den  eigenen  Vorteil  einzufahren. Mittlerweile  lozte  man  sie  wohlvorbereitet, gut  getarnt  und  ohne  viel  Mühe  in  die  zahlreichen  Kirchen  und  in  die  Fabriken. Seit  den  beiden  Weltkriegen  jedoch  zwingt  man  sie auch  noch  energisch  und  beinahe   hypnotisiert  in  die  Warenhäuser  und  an  all  die  zahlreichen  Ferienstrände, wo  sie  zwangsläufig  auch  nur  wie  das  Vieh  im  Stall  behandelt  werden. Fragt  man, zum  Beispiel, das  Lama  in  Patagonien, was  hauptsächlich  ihr  größter  Feind  wäre, antwortet  das  Tier, und  zwar  augenblicklich:
? ? das  ist  der  Puma; denn  der  tötet  mich, wenn  er  mich  erwischt  hat, ? und  frisst  mich  dann sofort  auf!?
Fragt  man  aber  dagegen  den  Menschen, welcher  momentan  sein  übelster  und  gemeingefährlichster  Feind  wäre, antwortet  der  vermutlich, das  es  die  Millionen  von  Plastiksäcken  und  die  überall  gigantischen  Kunststoffabfälle  sein  müssten, weil  diese  ja  auf  die  Dauer  den  Körper  des  Menschen  schwer   beeinträchtigen, gar  krebsartig  belasten  und  zu  guter  Letzt  vergiften. Von  den  Medien, der  Politik  und  der  Industrie  ist  schon  lange  rein  Garnichts  mehr  zu  erwarten; denn  außer  das  diese  Leute  die  technische  Entwicklung  für  ihre  eigenen  gewinnbringenden  Zwecke  missbrauchen, produzieren  die  Lebensgemeinschaften   weltweit  einzig  und  allein  Müllberge, Müllberge  und  wiederum  Müllberge. Nicht  ohne  Grund  geht  man  davon  aus, das  die  bessere  Mittelschicht  die  übrige  Gesellschaft  aussaugt  wie  eine  Zitrone  und  danach  dann  konsequent  an  deren  üppigen  Geldströme  klebt, wie  ? auf  Teufel  komm  raus ?.
Deswegen  versuche  ich  in  meinen  Kurzgeschichten  die  Selbstzerstörung  des  Menschen  und  die  Folgen  davon  zu  beschreiben  oder  auch  nachzuweisen, so  dass  sich  der  Leser  selbst  ein  Bild  machen  kann. Weiterhin  verweise  ich  gerne  nach  meiner  Website  (www.renefinders.com).

 Ich  danke  Ihnen.

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